Bitcoin-Indikator mit zehnjähriger Historie bleibt bei 112.000 US-Dollar auf neutral – bullischer Spielraum bleibt bestehen

Trotz des aktuellen Allzeithochs des Bitcoin-Kurses signalisiert ein bewährter Indikator aus dem Hause CryptoQuant, dass der Bullenmarkt noch lange nicht am Ende ist. Der sogenannte Index Bitcoin Cycle Indicators (IBCI) zeigt weiterhin eine „neutrale“ Bewertung – ein ungewöhnliches Verhalten inmitten einer heißen Marktphase.

Deutlicher Abstand zum Markthoch-Bereich

Laut den jüngsten On-Chain-Daten der Analyseplattform CryptoQuant liegt der IBCI weiterhin deutlich unterhalb der Zone, die historisch mit dem Ende eines Bullenmarkts verknüpft ist. Der Indikator kombiniert mehrere klassische On-Chain-Messgrößen, darunter das Puell Multiple sowie das Verhältnis von Marktwert zu realisiertem Wert (MVRV).

In einem aktuellen Beitrag auf der Plattform erklärte der Analyst Gaah: „Das Update des IBCI zeigt, dass sich der Markt derzeit an einem Punkt der Definition befindet.“ Dies deute auf eine mögliche Fortsetzung der positiven Kursentwicklung hin, die zu Beginn des Jahres 2023 ihren Anfang nahm.

Rückblick auf vergangene Entwicklungen

Zwischen Ende 2023 und dem ersten Quartal 2024 erlebte Bitcoin einen kräftigen Aufwärtsschub. In dieser Phase erreichte der IBCI sogar die sogenannte „Distributionszone“ mit einem Wert von über 75 Prozent. Anschließend folgte eine Korrektur, ausgelöst durch einen Rückgang des BTC-Preises. Seither bewegt sich der IBCI stabil um die 50-Prozent-Marke – ein Niveau, das er seit dem Überschreiten des alten Allzeithochs von 73.800 US-Dollar im Oktober 2024 nicht verlassen hat.

Trotz dieser Entwicklung bleibt der Bitcoin-Kurs aktuell stabil bei rund 105.000 US-Dollar, während der IBCI keine Überhitzung des Marktes signalisiert.

Marktteilnehmer reagieren gelassener

Ein entscheidender Unterschied zur Vergangenheit: Die Anleger verhalten sich diesmal deutlich zurückhaltender. Während frühere Allzeithochs von massiven Gewinnmitnahmen begleitet waren, ist das aktuelle Marktumfeld eher von Abwarten geprägt.

„Historisch gesehen treten Gleichgewichtsphasen wie diese meist zwischen zwei entscheidenden Bewegungen auf: dem Ende einer Realisierungsphase und dem Beginn einer neuen Aufwärtswelle“, so Gaah.

Auch das Puell Multiple, ein weiterer wichtiger Indikator, der sich mit der Rentabilität des Minings befasst, bewegt sich derzeit auf einem für diese Marktphase ungewöhnlich niedrigen Niveau. Das lässt Experten vermuten, dass die aktuelle Hausse noch längst nicht an ihrem Höhepunkt angekommen ist.