Initiative zur Vergleichbarkeit von Fernwärme-Preisen geplant

Initiative zur Vergleichbarkeit von Fernwärme-Preisen geplant

12 Februar 2024 Aus Von Friedrich Braun

Eine neue Preisplattform für Fernwärme-Anbieter soll dazu beitragen, die Transparenz für Verbraucher in Bezug auf Heizkosten zu verbessern. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und die Arbeitsgemeinschaft Fernwärme (AGFW) haben angekündigt, dass sie im April eine gemeinsame Plattform starten werden, wie BDEW-Chefin Kerstin Andreae in einem Interview mit dem Nachrichtenportal Table Media bekannt gab. „Etwa 150 Fernwärme-Unternehmen werden daran teilnehmen. Dadurch decken wir nahezu den gesamten Markt ab.“

Diese Initiative der Verbände erfolgt als Reaktion auf die Kritik an den Fernwärme-Preisen, die oft große Unterschiede aufweisen, die für Verbraucher kaum nachvollziehbar sind. „Wir wissen, dass es ein Problem mit der Transparenz der Preise gibt“, erklärte Andreae. „Die Vergleichbarkeit gestaltet sich schwierig. Dieses Problem wird die Branche nun angehen.“

Andreae äußerte die Hoffnung, dass das neue Angebot auch zu niedrigeren Kosten für Verbraucher führen wird. Im Gegensatz zu Strom oder Gas können Verbraucher bei Fernwärme ihren Anbieter nicht wechseln. Sie ermutigte die Verbraucher, sich gegen überhöhte Preise zu wehren. „Wer glaubt, zu viel zu zahlen, kann Einspruch erheben“, betonte die BDEW-Chefin. Die Kunden seien durch das Kartellrecht geschützt.